Rechtsprechung
BGH, 30.06.1966 - VII ZR 23/65 |
Kfz-Werkstatt
Haftung in der BGB-Gesellschaft (GbR), §§ 823, 847 BGB, § 31, § 831 BGB;
(Hinweis: beachte die Erstreckung des Schmerzensgeldes auf die vertragliche Haftung seit 1.8.02: § 253 Abs. 2 BGB)
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Mitverursachung eines Unfalls durch das Auslaufen von Bremsflüssigkeit und der dadurch beeinträchtigten Bremswirkung der Fußbremse im Zeitpunkt des Zusammenstoßes - Beweispflichtigkeit für das Versagen einer Bremse und Anforderungen an ein Verkennen der ...
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BGHZ 45, 311
- NJW 1966, 1807
- MDR 1966, 832
- DB 1966, 1182
Wird zitiert von ... (33) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 27.04.1961 - VII ZR 9/60
Verjährung von Schadensersatzansprüchen beim Werkvertrag
Auszug aus BGH, 30.06.1966 - VII ZR 23/65
Die Frage wäre nur für die Verjährung von Bedeutung (BGHZ 35, 130); hierauf haben sich die Beklagten aber nicht berufen. - BGH, 17.02.1966 - VII ZR 231/63
Kündigung eines Vertrags über die Herstellung von amtlichen Fernsprechbüchern - …
Auszug aus BGH, 30.06.1966 - VII ZR 23/65
Die Gesellschaft des bürgerlichen Rechts ist, anders als die Offene Handels- und die Kommanditgesellschaft (BGH in NJW 1952, 528 [OLG Celle 18.01.1952 - 8 U 228/52]; VII ZR 231/63 vom 17. Februar 1966), zu wenig körperschaftlich organisiert, als daß man die für sie handelnden Gesellschafter als ihre "Organe" bezeichnen könnte. - BGH, 20.05.1963 - VII ZR 80/62
Auszug aus BGH, 30.06.1966 - VII ZR 23/65
Zum Sachverhalt wird auf das Urteil des Senats vom 20. Mai 1963 - VII ZR 80/62 - verwiesen.
- BGH, 03.06.2014 - VI ZR 394/13
Schadensersatzprozess wegen Kapitalanlagebetrugs: Voraussetzungen einer …
Entscheidend für die Verrichtungsgehilfeneigenschaft ist aber, dass die Tätigkeit in einer abhängigen Stellung vorgenommen wird und der Geschäftsherr die Tätigkeit des Handelnden jederzeit beschränken oder entziehen oder nach Zeit und Umfang bestimmen kann (…vgl. Senatsurteile vom 10. Dezember 2013 - VI ZR 534/12, VersR 2014, 466 Rn. 12;… vom 6. November 2012 - VI ZR 174/11, VersR 2013, 203 Rn. 15;… vom 10. März 2009 - VI ZR 39/08, VersR 2009, 784 Rn. 11; BGH, Urteile vom 30. Juni 1966 - VII ZR 23/65, BGHZ 45, 311, 313 und vom 12. Juni 1997 - I ZR 36/95, VersR 1998, 862, 863). - BGH, 24.02.2003 - II ZR 385/99
Eintrittspflicht der BGB -Gesellschaft für Verhalten ihrer Gesellschafter; …
aa) Nach einer älteren Entscheidung des Bundesgerichtshofs soll allerdings die Vorschrift des § 31 BGB auf die Gesellschaft bürgerlichen Rechts nicht anwendbar sein, weil sie, anders als die offene Handelsgesellschaft oder die Kommanditgesellschaft, zu wenig körperschaftlich organisiert sei, als daß man die für sie handelnden Gesellschafter als ihre "Organe" bezeichnen könnte (BGHZ 45, 311, 312). - OLG Köln, 19.01.2010 - 24 U 51/09
Schadenersatz wegen Diskriminierung schwarzafrikanischen Paares bei der …
Hierfür genügt es, dass der Geschäftsherr die konkrete Tätigkeit des Handelnden faktisch jederzeit beschränken, untersagen oder nach Zeit und Umfang bestimmen kann (BGH WM 1998, 257, Tz. 30 bei juris, BGHZ 45, 311, 313;… vgl. auch Palandt/Sprau, BGB, 68. Auflage, § 831 Rn. 5).
- BGH, 03.05.2007 - IX ZR 218/05
Haftung einer Anwaltssozietät für Handeln eines Scheinsozius
bb) Früher wurde das deliktische Verschulden des Mitglieds einer Anwaltssozietät dieser nicht analog § 31 BGB als eigenes zugerechnet (BGHZ 45, 311, 312;… Zugehör/Sieg, Handbuch der Anwaltshaftung 1. Aufl. Rn. 389). - BGH, 06.11.2012 - VI ZR 174/11
Geschäftsherrn-/Verrichtungsgehilfenverhältnis zwischen konzernangehörigen …
Es genügt, dass der Geschäftsherr die Tätigkeit des Handelnden jederzeit beschränken oder entziehen oder nach Zeit und Umfang bestimmen kann (…vgl. Senatsurteil vom 10. März 2009 - VI ZR 39/08, VersR 2009, 784 Rn. 11; BGH, Urteile vom 30. Juni 1966 - VII ZR 23/65, BGHZ 45, 311, 313; vom 25. Februar 1988 - VII ZR 348/86, BGHZ 103, 298, 303; vom 12. Juni 1997 - I ZR 36/95, VersR 1998, 862, 863). - BGH, 25.02.1988 - VII ZR 348/86
Haftung des Reiseveranstalters für Mängel einer Hotelanlage
Leistungsträger der Reiseveranstalter können zwar im allgemeinen nicht als deren Verrichtungsgehilfen angesehen werden, weil es an der dafür erforderlichen Abhängigkeit und Weisungsgebundenheit fehlt (vgl. Senat BGHZ 45, 311, 313; LG Frankfurt NJW 1985, 2424;… Tempel, Materielles Recht im Zivilprozeß, 1983, S. 273). - BGH, 10.03.2009 - VI ZR 39/08
Notfallarzt kann Verrichtungsgehilfe des niedergelassenen Arztes sein, für den er …
Hierfür genügt es, dass der Geschäftsherr dem Gehilfen die Arbeit entziehen bzw. diese beschränken sowie Zeit und Umfang seiner Tätigkeit bestimmen kann (vgl. BGHZ 45, 311, 313 ;… Soergel/Krause BGB, 13. Aufl. § 831 Rn. 19). - BGH, 24.06.2003 - VI ZR 434/01
Inanspruchnahme der BGB -Gesellschaft bei Privilegierung eines Gesellschafters
Einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts steht im allgemeinen kein Weisungsrecht gegenüber ihren Gesellschaftern zu (vgl. BGHZ 45, 311, 313).Diese Vorschrift ist, wie der Bundesgerichtshof in Abkehr von seiner früheren Auffassung (vgl. BGHZ 45, 311, 312; Senatsurteil vom 26. November 1974 - VI ZR 164/73 - VersR 1975, 329, 331) nach Erlaß des Berufungsurteils entschieden hat, auf die Gesellschaft bürgerlichen Rechts entsprechend anwendbar (BGH, Urteil vom 24. Februar 2003 - II ZR 385/99 - VersR 2003, 650, 651, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt; vgl. dazu Ulmer, ZIP 2003, 1113 ff.; kritisch Altmeppen, NJW 2003, 1553 ff.).
- LG Berlin, 15.01.2019 - 27 O 265/18
Persönlichkeitsrechtsverletzung: Haftung des Twitter-Accountinhabers für …
Hierfür genügt es, dass der Geschäftsherr die konkrete Tätigkeit des Handelnden faktisch jederzeit beschränken, untersagen oder nach Zeit und Umfang bestimmen kann (BGH WPM 1998, 257, Tz. 30 bei juris, BGHZ 45, 311, 313; OLG Köln WuM 2010, 81, 82; vgl. auch Palandt/Sprau, BGB, 77. Auf. - BGH, 21.06.1974 - V ZR 15/73
Arglistige Täuschung bei Kauf eines Hotels - Verletzung einer vertragsähnlichen …
Wurde die Täuschung nicht von der Vertragspartei selbst, sondern von ihrem Vertreter verübt, so haftet dafür die vertretene Vertragspartei, und zwar unter dem Gesichtspunkt des Verschuldens beim Vertragsschluß schlechthin (in entsprechender Anwendung von § 278 BGB; vgl. Urteil vom 14. Dezember 1972, II ZR 82/70, NJW 1973, 1604/5), unter dem Gesichtspunkt der unerlaubten Handlung mit der Entlastungsmöglichkeit nach § 831 BGB (vgl. dazu BGHZ 45, 311, 313). - OLG Koblenz, 17.02.2005 - 5 U 349/04
BGB-Gesellschaft: Organhaftung bei einer ärztlichen Gemeinschaftspraxis
- BVerwG, 29.04.2004 - 2 C 2.03
Zivildienstrecht; Schadensersatzanspruch des Trägers der Beschäftigungsstelle …
- BGH, 12.06.1997 - I ZR 36/95
"Restaurantführer"; Verantwortlichkeit des Verlegers eines Restaurantführers für …
- BGH, 16.12.1999 - IX ZR 117/99
Treuhänderische Mitverpflichtung von Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern einer …
- LG München I, 28.12.2021 - 5 HKO 19057/18
Äußerungen und aktienrechtliche Treuepflicht
- BGH, 10.12.2013 - VI ZR 534/12
Haftung bei betrügerischer Kapitalanlagevermittlung: Voraussetzungen einer …
- BGH, 26.11.1974 - VI ZR 164/73
Verkehrssicherungspflicht des Veranstalters eines motorsportlichen Wettbewerbs
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.01.2003 - 15 A 4115/01
Schadensersatz im Kanalbenutzungsverhältnis
- OLG Hamm, 20.01.2009 - 9 U 133/08
Fahrrad; Unfall; Bote; Verrichtungsgehilfe
- OLG Düsseldorf, 07.11.1997 - 22 U 66/97
Baggerführer als Verrichtungsgehilfe des Bauunternehmers
- BGH, 02.12.2014 - VI ZR 520/13
Erwerb von Unternehmensanteilen durch Abschluss eines Anlagevertrages nach einem …
- OLG Düsseldorf, 22.09.2000 - 22 U 68/00
Haftet der Hauptunternehmer für Schäden durch den Nachunternehmer?
- OLG Schleswig, 28.11.2002 - 7 U 17/99
Haftungsfragen bei tödlichem Unfall in einer Kiesgrube unter Beteiligung eines …
- OLG Köln, 27.05.2002 - 5 U 202/01
Definition des Reiseveranstalters; Möglichkeit einer Jeep-Safari als normales …
- BGH, 22.05.1968 - VIII ZR 21/66
Allgemeines Vertragsrecht-Rechtsnatur d. Vertrages ü. Bereitstellung e. Baggers
- OLG Koblenz, 23.02.2006 - 12 U 230/05
- FG Düsseldorf, 15.12.2006 - 12 K 428/04
Qualifizierung von Einkünften einer Verwaltungsgesellschaft bürgerlichen Rechts …
- BGH, 04.03.1982 - III ZR 150/80
Haftung der Deutschen Bundespost für schädigendes Verhalten ihrer Bediensteten …
- BGH, 24.06.1969 - VI ZR 70/67
Zumutbarkeit der Bezifferung einer Leistungsklage bei Flugzeugabsturz unter …
- LG Berlin, 27.02.2023 - 23 O 154/19
Haftung bei Arbeitnehmerüberlassung eines Triebfahrzeugführers
- LG Düsseldorf, 06.08.2013 - 1 O 494/11
Verjährung von Gewährleistungsrechten des Kaufrechts nach zwei Jahren nach …
- ArbG Hamburg, 01.08.2002 - 15 Ca 48/02
Verzugszinsen für Lohnforderungen - Arbeitnehmer sind Verbraucher iSv §§ 13, 288 …
- LG Neubrandenburg, 07.04.2003 - 3 O 417/01
BGB-Gesellschaft - Zurechnung des Handels eines Gesellschafters
Rechtsprechung
BGH, 21.06.1966 - VI ZR 222/64 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Wolters Kluwer
Geltendmachung von Auslagen für Postgebühren durch den Armenanwalt gegenüber der Staatskasse - Berechnung der Postgebühren des Anwalts nach einem Pauschsatz - Vergütungsanspruch des Armenanwalts gegen die Staatskasse
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- BGH, 15.03.1966 - VI ZR 222/64
- BGH, 21.06.1966 - VI ZR 222/64
Papierfundstellen
- NJW 1966, 1411
- MDR 1966, 832
- DB 1966, 1431
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (1)
- LG Verden, 17.01.1966 - 4 S 82/65
Auszug aus BGH, 21.06.1966 - VI ZR 222/64
Die Zubilligung des Pauschsatzes an den Armenanwalt haben abgelehnt: OLG Bremen Rechtspfleger 1966, 55 mit ablehnender Anmerkung von Schmidt; OLG Bamberg JurBüro 1966, 322; OLG München JurBüro 1966, 317; LG Verden NJW 1966, 460 [LG Verden 17.01.1966 - 4 S 82/65]; LG Dortmund Tschischgale KostRsp § 126 BRAGebO Nr. 25 mit ablehnender Anmerkung von Lappe; LG Lüneburg JurBüro 1966, 313.
- OLG Nürnberg, 13.10.2009 - 6 W 377/09
Anwaltsvergütung im Rahmen der Prozesskostenhilfe: Höhe der Pauschale für Post- …
Bei der Prozesskostenhilfe verhielt es sich gerade umgekehrt: Hier war es spätestens seit der oben bezeichneten BGH-Entscheidung (NJW 1971, 1845; vgl. schon NJW 1966, 1411; ferner OLG Hamm FamRZ 2009, 721; KG Berlin, Az. 1 W 277/08 = RVGreport 2008, 433) ganz herrschende Meinung, dass sich die Auslagenpauschale nicht nach den gekürzten PKH-Sätzen richtet, sondern nach den Regelgebühren (…vgl. Müller-Rabe, in Gerold/Schmidt, aaO., Rn 33 Fn 30; die dort geäußerte Erwartung, dass das frühere Problem durch den Gleichlauf der Regel- und der PKH-Gebühren im Streitwertbereich bis 3.000 Euro gegenstandslos sei, war allerdings - wie der vorliegende Fall zeigt - verfrüht, vgl. auch unten Nr. 3 Abs. 2).3) Nach allem erscheint es aus Sicht des Senats nicht geboten, zur Frage, ob sich bei der Prozesskostenhilfevergütung die Auslagenpauschale (weiterhin) nach den Regelgebühren richtet, eine erneute Grundsatzentscheidung herbeizuführen, nachdem diese Frage seit den vorbezeichneten BGH-Entscheidungen (NJW 1971, 1845; 1966, 1411) geklärt war, das Kostenrechtsmodernisierungsgesetz an dieser Handhabung nichts ändern wollte, die seither veröffentlichten obergerichtlichen Entscheidungen mit einem scheinbar gegenteiligen Ergebnis sich auf den Sonderfall Beratungshilfe beziehen und die vermeintlich unterschiedliche Behandlung beider Komplexe sachgerecht ist (…vgl. KG Berlin, OLG Düsseldorf, OLG Hamm, jeweils aaO.).
- OLG Hamm, 11.09.2008 - 23 W 72/08
Berechnung der Auslagenpauschale des im Rahmen der Beratungshilfe tätigen …
Nur diese sind die "gesetzlichen" Gebühren des Anwalts und nicht die Gebühren, die als Folge einer Beiordnung oder Bestellung des Rechtsanwalts lediglich in gekürztem Umfang aus der Staatskasse beansprucht werden können ( §§ 97 Abs. 1 Satz 1, 121, 123 BRAGO; vgl. auch BGH, NJW 1971, 1845; 1966, 1411). - BGH, 11.11.1981 - IVb ZR 572/80
Ansatz der erhöhten Postgebührenpauschale durch den im Armenrecht beigeordneten …
Hinsichtlich derartiger Auslagen kommt es grundsätzlich auf deren tatsächliche Höhe an, unabhängig davon, ob der Rechtsanwalt einer Partei vom Gericht beigeordnet war oder nicht (vgl. BGH, Beschluß vom 21. Juni 1966 - VI ZR 222/64 = NJW 1966, 1411). - BGH, 14.07.1971 - IV ZR 731/68
Erinnerung gegen die von der Urkundsstelle festgesetzten Gebühren eines …
Auslagen für Postgebühren können auch vom Armenanwalt gegenüber der Staatskasse nach dem Pauschsatz des § 26 Satz 2 BRAGebO berechnet werden, BGH Beschl. vom 21. Juni 1966 - VI ZR 222/64 = NJW 1966, 1411. - OLG Düsseldorf, 14.10.1986 - 4 WF 145/86 Hinsichtlich der abschließend von dem Amtsgericht zu treffenden Entscheidung wird angemerkt, daß die von dem Erinnerungsführer vertretene Rechtsansicht schon seit geraumer Zeit im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (NJW 1966, 1411; 1971, 1845) der ganz herrschenden Meinung entspricht (Mümmler, KostRspr. § 26 BRAGO Anm. 5;… Riedel/ Sußbauer, BRAGO 5. Aufl. Anm. 8;… Gerold/Schmidt, BRAGO 8. Aufl. Anm. 6;… Hartmann, Kostengesetze 14. Aufl. § 26 BRAGO Anm. 2).
Rechtsprechung
BGH, 14.12.1965 - VI ZR 156/64 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Anspruch eines Landes auf Ersatz des Unterhaltsschadens der Witwe eines bei einer Verkehrskontrolle getöteten Polizeimeisters - Mitverschulden eines Polizeimeisters an einem Verkehrsunfall - Schuldhaftigkeit der Ermöglichung einer Schwarzfahrt - Kürzung von ...
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1966, 832
- DB 1966, 188
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 02.02.1962 - VI ZR 131/61
Ersatzpflicht des Kfz-Halters für die Folgen einer Schwarzfahrt
Auszug aus BGH, 14.12.1965 - VI ZR 156/64
Nach Deliktsrecht (§ 823 Abs. 1 BGB) ist der Halter für die Schadensfolgen einer Schwarzfahrt nur dann verantwortlich, wenn sich sein Verschulden nicht auf die Ermöglichung einer unbefugten Benutzung des Wagens beschränkt, sondern ihm weiter vorzuwerfen ist, daß er als Auswirkung seines nachlässigen Verhaltens eine verkehrsgefährdende Benutzung des Wagens in Rechnung stellen mußte (LM BGB § 823 Ec Nr. 18 - VersR 1962, 333).
- BGH, 13.02.1968 - VI ZR 171/66
Haftung des Halters für ein durch einen Schwarzfahrer herbeigeführtes …
Gewiß ist der Kraftfahrzeughalter für die Unfallfolgen einer Schwarzfahrt nur dann nach § 823 Abs. 1 BGB Schadens ersatzpflichtig, wenn sich sein Verschulden darauf bezogen hat, daß der Wagen in verkehrsgefährlicher Art benutzt worden ist (Urteile des erkennenden Senats vom 2. Februar 1962 - VI ZR 131/61 = LM § 823 (Ec) BGB Nr. 18 und vom 14. Dezember 1965 - VI ZR 156/64 = MDR 1966, 832).